Der ökologische Fussabdruck – weil Kleidung zählt!

Wir alle hinterlassen Spuren – im Leben unserer Mitmenschen und auf dem Planeten. Vor allem zweiteres ist unvermeidlich und in den meisten Fällen zum Nachteil unserer Umwelt. Jeder Einzelne verbraucht Ressourcen und nimmt damit Einfluss. Eine Messgrösse des Verbrauchs und Lebensstils mitsamt den Auswirkungen auf Natur und Co. ist der ökologische Fussabdruck. In Zeiten zunehmender Erderwärmung und sich verändernder Ökosysteme ist es umso wichtiger, die Aspekte des Fussabdrucks zu verstehen, zu hinterfragen und das Verhalten in der Folge anzupassen.

Was ist mit dem ökologischen Fussabdruck gemeint?

Die Bezeichnung „ökologischer Fussabdruck“ stammt aus der Umweltpolitik. Er übernimmt die Symbolik des Spurenhinterlassens, um die Flächen zu bemessen, die der Konsum eines jeden Einzelnen verbraucht. Er kann sich auf eine Person, aber auch auf eine Firma oder gar ein ganzes Land beziehen. Dabei fallen sowohl die Herstellung als auch die Entsorgung der Dinge, die konsumiert werden, in die Flächenmessung. Wenn jemand Fleisch isst, wird auch die Weidefläche der verzehrten Tiere einberechnet. Wenn etwas aus Holz gebaut wird, zählen die Bäume und ihre Waldfläche. In die Rechnung fallen demnach gleichermassen Ackerland, Wald- und Meeresflächen sowie Weideland. Zusätzlich wird die Biokapazität berücksichtigt.

Warum ökologischer Fussabdruck und Biokapazität von Bedeutung sind

Die Biokapazität der Erde beinhaltet, dass nicht alle Ressourcen nachwachsen und manche mit dem Verbrauch unwiederbringlich verloren sind. Dass das längst keine Ausnahme ist, belegen verschiedene Zahlen. Besonders drastisch sichtbar wird dies am sogenannten Earth Overshoot Day. Alljährlich offenbart dieser Tag, wann die Ressourcen aufgebraucht sind, die eigentlich für das gesamte Jahr reichen sollten. Dieser Tag rückt immer weiter nach vorne, in diesem Jahr fiel er auf den 24. Juli – es bräuchte demnach weit mehr als diese eine Erde, um beim derzeitigen Lebensstil das System am Laufen zu halten.

Darüber hinaus bedeutet der Verbrauch von Ressourcen, die eigentlich nicht zur Verfügung stehen, gravierende Folgen:

  • Das Artensterben wird befördert, beispielsweise durch die Abholzung von tierischem Lebensraum.
  • Die Menge fruchtbarer Bodenfläche geht unter anderem aufgrund von Überlastung zurück, sodass die Biokapazität nicht mehr greift.
  • Vermehrte Treibhausgase tragen zur problematischen Erwärmung von Klima und Erde bei.
  • Die Überfischung der Meere bringt das ökologische Gleichgewicht zusätzlich aus der Balance.

Der Einfluss eines Einzelnen

Unser Konsumverhalten macht einen Grossteil des ökologischen Fussabdrucks aus. An sämtlichen Stellen des klassischen Alltags werden Ressourcen verbraucht. Beim Essen von zuvor hergestellten Nahrungsmitteln, beim Fahren mit dem Auto, welches Benzin verbraucht und Schadstoffe ausstösst, beim Heizen der Wohnung mit Erdgas, Pellets oder einer anderen Wärmequelle und auch bei der Herstellung von Kleidung. Unser Kaufverhalten und der gesamte Lebensstil nehmen Einfluss auf unseren Ressourcenverbrauch.

Auch die Schweiz verursacht im Pro-Kopf-Vergleich einen sehr grossen Fussabdruck, der bei Weitem nicht über die verfügbare Biokapazität aufgefangen werden kann. Es besteht Handlungsbedarf. Wege, die eigenen Auswirkungen auf den Planeten zu reduzieren, gibt es viele. Das Fahrrad oder Fahrgemeinschaften bzw. öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, ist ebenso bekannt wie die Wahl von pflanzlichen, regionalen Produkten als Basis des Ernährungsplans. Hinzu kommen Klassiker wie weniger stark heizen und auch das Duschen auf ein schnelles Waschen zu beschränken. Aber was kann Kleidung bewirken?

Mit nachhaltiger Kleidung einen Schritt zum kleineren Fussabdruck

Einer der grössten Faktoren im Hinblick auf Umweltbelastungen ist die Textilindustrie. Ob für Rohstoffe, beim Färben oder beim Transport: Es fallen häufig grössere Mengen an verbrauchten Ressourcen, Verschmutzungen sowie ein verstärkter Ausstoss an Treibhausgasen an als man abschätzen würde. Das gilt in erster Linie für die Produkte der Fast Fashion, die billig produziert, anschliessend schnell und kurzzeitig konsumiert und schliesslich viel zu schnell entsorgt werden. Selbst die Entsorgung führt so manches Mal zu einer weiteren Umweltbelastung und einer Überlastung der Biokapazität.

Vorweg: Auch die nachhaltigste und fairste Mode benötigt Ressourcen – das ist unvermeidlich. Umso wichtiger ist es, respektvoll und wertschätzend mit ihr umzugehen. Zudem sollte man darauf achten, dass es sich um ökologische Materialien und um nachwachsende oder weniger verbrauchsintensive Rohstoffe wie Bio-Baumwolle handelt. Und darauf, dass mit natürlicher, anstelle von chemischer Farbe gefärbt wird. Wer auf zeitlose Mode von hoher Qualität setzt, sichert sich die Möglichkeit, diese sehr lange tragen zu können. Je länger, desto besser. So relativieren sich die Verbrauchsmaterialien mit der Zeit und die Biokapazität wird geschont.

Faedah Collection machts möglich

Wer lieber auf Qualität statt Quantität setzen möchte, ist bei Faedah genau richtig. Die Marken in unserem Shop fokussieren eine verbesserte Nachhaltigkeit im Sinne der Ressourcenschonung und einer besseren Biokapazität. Dabei kleiden sie ihre Trägerinnen modern und elegant. Viele mögen es als unbedeutend abschätzen, welche Kaufentscheidung eine einzelne Person trifft. Doch es ist ein wichtiger Schritt. Führen wir uns alle die unterschiedlichen Auswirkungen und Möglichkeiten vor Augen und reduzieren damit gezielt unseren Fussabdruck, ergibt sich daraus ein grosser Effekt.

Faire Arbeitsbedingungen: Verantwortung tragen, Zukunft gestalten